Die Zettl bloggt, Die Zettl kocht

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17. Februar 2024

Fortsetzung zu gestern: Wieso?

Ein kleiner persönlicher Rückblick / Ausflug in meine Kindheit. Sehr persönlich, btw!!!

Kürzlich frug ich eine meiner Töchter wie sie Omas Sprache empfanden? „Unfreundlich, ungeduldig, keppelnd, überhaupt nicht liebevoll und immer schuldbehaftet“.

Oh… Daher also. Nein, so unklar war mir das nicht. Ich kannte mal jemanden der war ihr Spiegel und genau damals ist es mir aufgefallen. Natürlich kam die Sprache von dort, wo ich daheim war. Quasi. Was mich damals „gerettet“ hatte waren Bücher und schöne Musik. Ganz gleich welche Bücher, wichtig war mir die Sprache, der Ausdruck gepaart mit einem lesbaren Inhalt. Ich flüchtete mich scheinbar in Bücher und ins Schreiben.

Wie auch immer.

Wie kann ich Sprache, die mir so früh „eingeprägt“ wurde, überspielen, Muster unterbrechen und mein Verhalten ändern?

Ich mag mich nämlich weder mürrisch, noch sonst irgendwie unfreundlich. Vor allem, da ich schöne Wörter sehr mag und diese eigentlich auch entsprechend gerne verwende.

PS: Natürlich spielt der „Wechsel“ auch eine Rolle in meinem Verhalten, meiner Laune, meiner Befindlichkeit. Der tut was mit mir und macht mich hin und wieder richtig grantig und da ich Sprache ganz gut kann, setze ich sie dann vielleicht etwas falsch ein. Trotzdem – es ist für mich kein Grund, nicht an einer Veränderung zu arbeiten!

PPS: Ich bin absolut nicht immer so und werfe hier lediglich einen höchst kritisch, reflektierten Blick auf meine Sprache. Natürlich habe ich Mama´s Verhalten nicht 1:1 übernommen. Nie und nimmer nicht!

Foto: Das „lachende Haus“ – aufgenommen irgendwo im Socatal zwischen Korbarid und Trnovo ob soci

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