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Leibspeis

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Leibspeis Nr 83

25. Februar 2024

Ich verrate euch ein „Geheimnis“ – es ist nichts Spektakuläres, aber es weiß kaum jemand. Meine liebste Zeit in den Süden zu reisen ist der Winter. Und da Livia Schulpflichtig war (zum Zeitpunkt der Reisen), flogen wir in den Semesterferien nach Bari. Die beste Zeit für Apulien, wenn man den Massentourismus vermeiden möchte!

Wir wohnen nie direkt in Bari. Ein bisschen außerhalb habe ich einen Ort gefunden, der sich nach „zu Hause“ anfühlt. Wenn ich dort bin komme ich in meinen „Ruheflow“. Das Wort gibt es nicht? Natürlich gibt es das nicht. Es widerspricht sich sogar und klingt sau blöd. Stimmt. Ich lasse es trotzdem so stehen, weil´s stimmig für mich ist.

Lange Rede kurzer Sinn. Selbst in Italien, wenn ich mit Livia dort bin, koche ich lieber selbst.

Heute gibt es kein Rezept, nur eine Inspiration.

Alle Rezepte, Die Zettl bloggt, Leibspeis

Nordlichter

24. Februar 2024

Ich muss ein bisschen ausholen:

Die Idee zur Reise hatte Lena. Ich war sofort mit im Boot und habe mich gefreut, dass sie alles so gut organisiert. Ihre Vorschläge für Dinge, die wir in Tromso machen konnten fand ich super. „Die Nordlichter müssen wir unbedingt sehen, Mama“. Eh total gern, aber was ist an diesem grünen Licht am Himmel denn bitteschön so besonders (dachte ich mir)? Ich hab so Verrücktheiten wie: Von Österreich nach Japan mit dem Zug, Grönland für eine Woche oder mit dem Fahrrad entlang der Ostsee (das muss nicht nur in Deutschland und Polen sein!) auf meiner Liste.

Aber gut, wenn es ihr Wunsch ist, dann machen wir das doch.

Am Donnerstag war es so weit.

Lena hat das Friluftsenter gewählt. Trine war unser Guide (im englischen ist mir bisher keine weibliche Form für diese Berufsbezeichnung untergekommen – wenn ihr sie kennt – sagt es mir bitte!) Trine, oh du liebe Trine – du hast die Tour zu etwas sehr sehr Speziellem gemacht. Unglaublich. Deine Freundlichkeit, deine Heiterkeit, deine Erzählungsfreude und zum Schluss – diese herzliche Umarmung. Es war familiär (ihr Papa hat das Unternehmen gegründet), es war spannend und vor allem eines – kurzweilig. Wir hatten wirklich viel Spaß und Trines Positivität war unbeschreiblich fein.

Bis zum Kennenlernen von Trine war ich auf „schauen wir mal was das wird“ eingestellt. Sobald sie zu erzählen begann wurde ich neugierig und spätestens nach fünf Minuten wollte nur noch raus in die Natur und sie sehen. 35 km außerhalb von Tromso, den nördlichsten untertunnelten Kreisverkehr Europas (oder der Welt) passiert habend, stehen wir also kurze Zeit nach der Abfahrt in Oslo auf dem Grundstück ihrer Eltern und werden ins Lavvu gebeten. Einer der ursprünglichsten Behausungen der Samen.

In der Mitte ist ein Feuerplatz wo wir auf Hockern Platz nehmen dürfen und Trine uns über das Abendprogramm erzählen wird.

Mehr dazu im nächsten Blog!