Mittlerweile habe ich schon zwei Blogs geschrieben und mich bis jetzt noch nicht richtig vorgestellt. Jetzt, wo die Schulzeit begonnen hat, geht mein Alltag wieder los. Neben der Schule und dem Lernen spiele ich auch Klavier. Mein größtes Hobby ist aber das Reiten. Einmal pro Woche findet ihr mich im Reitstall bei meinen liebsten Tieren.
Nachmittags lerne ich – sehr ungern, helfe Mama im Haushalt und kümmere mich um unsere Hunde. Eine sehr große Leidenschaft von mir ist das Fotografieren. An herbstlichen Wochenenden stehe ich meistens früh auf, um das schöne Morgenlicht einzufangen. Mama sagt oft, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – was auch immer das heißen mag – ich glaube sie meint, dass ich ihr sehr ähnlich bin…
Aber nicht nur der Mama bin ich ähnlich. Auch dem Papa. Die beiden sind ja getrennt, verstehen sich aber super und wir Kinder sind alle zwei Wochen bei ihm am Land. Er hat ein Haus, wo sich die Fuchs und Hase „Gute Nacht sagen“ – meint Mama immer. Stimmt auch, dafür haben wir bei Papa Ziegen, Katzen und natürlich immer mit dabei unsere Hunde.
Bei Papa übernehme ich das Kommando in der Küche. Er findet das gut, da ich fast so gut wie Mama kochen kann und lässt sich gerne von mir bekochen.
Ach ja – fast hätte ich es vergessen – meine kleine lästige Schwester ist auch immer dabei. Die ist eine richtige Nervensäge. Ich glaube, ihretwegen ist dieses Wort ins Wörterbuch gekommen… Sie ist das Fauli in der Familie. Das gemeinsame Kochen interessiert sie nur ein bisschen. Bei Papa gar nicht, bei Mama muss sie mithelfen. Widerwillig tut sie das, aber Mama ist sehr streng. Letztlich macht uns das alles sehr viel Spaß, auch wenn wir ab und an lieber fernsehen würden, was wir bei Mama sehr selten dürfen, oder lieber entspannen würden. Mama sagt, das können wir noch immer machen – nämlich dann, wenn wir fertig sind….
Heute haben wir gemeinsam gebacken – Mama und ich. Wir sind gestern im Supermarkt gewesen und haben Feigen entdeckt. Feigen lieben wir beide. Ich erst beim zweiten Anlauf, aber dafür esse ich sie für mein Leben gern – wenn sie Saison haben.
Rezept:
für einen Sonntag Nachmittag mit lieben Freunden
Zutaten:
je 1 Becher á 250 ml:
Sauerrahm
Zucker
klein geschnittene Feigen
gekochte, gehackte Maroni
2 Becher Mehl
dazu noch:
4 Eier getrennt in Eiweiß und Eigelb
1 Packerl Backpulver
1 ganze geriebene Tonkabohne
Zubereitung:
Sauerrahm, Zucker und Eigelb schaumig schlagen und die Feigen zugeben.
Das Mehl mit dem Backpulver vermengen und unter den Masse ziehen. Maroni und Tonkabohne zugeben, verrühren, das Eiweiß schlagen und vorsichtig unterheben.
Mit einigen in Scheiben geschnittenen Feigen verzieren.
Bei Umluft und 180 °C zirka 40 Minunten backen.
Heiß servieren.
Die Zettls Empfehlung:
Mama liebt die Tonkabohne – damit macht sie mittlerweile fast jede Süßspeise. Wenn du keine zu Hause hast, kannst du als Ersatz auch Vanille nehmen.
Der Kuchen schmeckt jetzt im Herbst als Jause traumhaft gut, er ist soooo wunderbar saftig.
Keine Kommentare