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Die Zettl kocht, Leibspeis

Leibspeis (346 Tage bis zum 21.01.2025)

11. Februar 2024

LASAGNE GEHT IMMER!

Bisher habe ich den Pasta Teig immer nur mit meinem grandiosen Pastamaker gemacht. Es gibt jedoch jemanden, der ihn gerne selbst macht und die Lasagneblätter selbst ausrollt. Deshalb haben uns die Zubereitung quasi geteilt. Gustavo hat den Teig und die Béchamel gemacht. Ich das Ragú.

Für den Teig haben wir für 4 Personen (eher mittelstarke Esser) haben wir 2 Eier, 200g Mehl (italienisches, so wie es sein soll), ein bisschen Wasser, Salz und Öl genommen. Für das Ragú 1/2kg Faschiertes, Tomatenmark, getrocknete Steinpilze (fürs Umami), ein bisschen Sojasauce, 1 Flasche Tomatensauce, Wasser nach Bedarf und natürlich Salz. Für die Béchamel 1 Liter Milch, Butter und Mehl.

Das Ragú habe ich 3-4 Stunden eingekocht. Nur so schmeckt es wirklich gut. Alle, die mich kennen, wissen zudem, dass ich normalerweise mit Milch koche. Diese hatte ich jedoch nicht parat, also habe ich sie durch Wasser ersetzt. Hat auch gut geschmeckt!

Gustavo hat den Teig am Vortag zubereitet und im Kühlschrank rasten lassen. Ging sich zeitlich nicht anders aus. Eine halbe Stunde bevor wir ihn verarbeitet haben, haben wir in raus genommen, damit er ein bisschen Raumtemperatur annehmen kann. Das Ausrollen vom Teig haben wir uns geteilt.

Die Béchamel war übrigens in 10 Minuten fertig. Die schmeckt köstlich, wenn sie frisch gemacht wird. Muskatnuss nicht vergessen!

Geschichtet haben wir übrigens zuerst mit Ragú und Bèchamel, dann ein Teigblatt, usw… zum Schluss haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt. Ich mags lieber, wenn man sie mit Ragú und Béchamel abschließt. Gustavo nur mit Béchamel. Er hat, extra für mich, das letzte Blatt mit ein bisschen Ragú bestrichen und dann die Béchamel drüber gegeben. Was für ein freundlicher Mann *hahaha*!

Fazit. Diese Lasagne hat um Welten besser geschmeckt als in Italien. Ganz eindeutig.

Gustavo rollt den Teil aus wie ein Profi
Die Lasagne nimmt Form an!
Die Zettl bloggt, Die Zettl kocht

347 Tage bis zum 21.01.2025

10. Februar 2024

Gestern haben wir es uns besonders gut gehen lassen. Nachdem ich Frühstück von der Bäckerei ums Eck geholt hatte, haben wir einen, wie schon vorangekündigt, einen sehr langen Spaziergang an der Donau gemacht und sind auf einem Bankerl gesessen. Mit einer kleinen Jause. Windig ist es hier. Aber das kenne ich von daheim. Von Wien.

Zu Hause.

Ja wo bin ich eigentlich zu Hause? Da wo meine Kinder sind. Da gehöre ich hin. Jetzt ist jedoch auch bald Livia erwachsen und wird flügge. Lena ist es schon. Alle drei wohnen wir noch in Graz. Manchmal frage ich mich jedoch wie es sein wird, wenn sich eine der beiden entschließt die Stadt zu verlassen, oder sogar beide. Wo werde ich dann wohnen wollen? Wo bin ich dann zu Hause?

Kinder werden nun mal flügge. Das ist glaube ich, für keine Mama so einfach, wie es sich schnell schreibt. Vorbei ist die Zeit wo wir sie behüten dürfen, wo wir für sie da sein dürfen. Schon beides noch, aber nicht mehr so nah, wie in all den Jahren davor.

Ich bin es so gewohnt. Ich mag Gewohnheiten und ändere sie, in diesem Kontexte jedenfalls sehr ungern.

Was bleiben wird ist die Liebe. Ein bisschen gepaart mit Ängsten, Sorgen, aber auch der Freude des Wiedersehens, des Wissens, dass es ihnen (hoffentlich gut geht). Ich bin wohl ein wenig melancholisch. Jetzt, wo ich in der Stadt an der Donau bin, wo ich meiner Herkunft ein bisschen näher bin.