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Seelennahrung „Hühnersuppe“

20. Januar 2016

In den letzten zwei Wochen bin ich sehr viel in der Küche gestanden, um wieder neue Rezepte auszuprobieren. Wenn man fast täglich mit Essen zu tun hat – also nicht nur mit dem Verzehr, sondern auch mit der Zubereitung, fällt man manchmal in eine „Routine“. Standards werden gekocht, weil ich weiß, dass Lena und Livia diese lieben und neue Gerichte werden ausprobiert, da mich Rezepte aus neu gekauften Kochbüchern ansprechen.

Jetzt wo endlich der Winter auch in Österreich ein bisschen Einzug gehalten hat, liebe ich es Suppen zu kochen. Von Livia anfangs etwas skeptisch bestaunt, fand sie nach der ersten Verkostung gefallen an dem Geschmack.

In meiner Kindheit gab es bei uns vor jeder Hauptspeise eine Suppe. Irgendwann im Laufe der Jahre hat sich das aber verändert. Schade, wie ich finde, denn ein Menü, speziell zur kalten Jahreszeit, ohne Suppe fühlt sich für mich an, wie Lasagne ohne (Sauce) Bechamel. So in der Art jedenfalls.

Meine Lieblingssuppe ist ein Klassiker – die Hühnersuppe mit Nudeln. Dafür bedarf es kaum Aufwand. Ein ganzes glückliches Huhn, ein bisschen Suppengrün, ein paar feine Gewürze und lange kochen lassen.
Lena war sehr froh, als sie am Sonntag von der Oma nach Graz gebracht wurde, da sie am Wochenende genau bei dieser ein bisschen Fieber bekam und ich ihr eine heiße, kräftige Hühnersuppe servierte. Mit dieser lässt sich jeder Grippevirus im Nu bekämpfen!

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Hühnersuppe
Rezept:
Zutaten:
1 „glückliches“ Huhn im Ganzen
1 große Zwiebel
3 Knoblauchknollen
1 Bund frische Petersilie
1 große, geschälte Scheibe Sellerie(knolle)
4 Karotten
Ein Schuss Zitronensaft
Salz, Pfefferkörner

Zubereitung:
Ich kaufe immer ein ganzes Huhn und bekomme dazu auch die Innereien. All das wasche ich mit lauwarmen Wasser zunächst ab. In einen großen Topf kommen nun all Zutaten und werden mit ausreichend Wasser bedeckt. Nun langsam aufkochen lassen und die Suppe mindestens eine Stunde köcheln lassen. Bedenkt, dass ihr durch langsames und langes kochen eine besonders „starke“ Suppe bekommt. Ich persönlich lasse sie mindestens zwei bis drei Stunden kochen. Dafür muss ich natürlich immer wieder Wasser nachfüllen.
Zum Schluss würze ich noch ein bisschen mit Suppenwürze ab, um ganz ehrlich zu sein!
Vor dem Servieren koche ich in einem anderen Topf die Nudeln. Diese serviere ich gerne extra, so kann sich jeder nach Gusto seine Nudeln selbst in die Suppe geben.
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Die Zettls Empfehlung:
Da wir mittlerweile wieder gerne Suppe essen, nehme ich meist zwei glückliche Hühner für die Suppe und verdopple auch die anderen Zutaten. Eine klare Suppe eignet sich auch hervorragend als Basis für Cremesuppen.

Da ich ein ganzes Huhn verwende, löse ich vor dem Servieren das Fleisch ab und gebe es wieder zurück in die Suppe. Wir nehmen es gerne als Einlage nebst den Nudeln. Auf die Innereien freuen sich unsere beiden Hunde. Diese warten immer ganz brav vor meiner Küche auf ihre „Leckerlis“.

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