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Müsliriegel

12. August 2015

Am Sonntag habe ich kurz ein Thema angesprochen, das derzeit noch nicht wirklich aktuell ist, aber in einem Monat wieder sehr wichtig sein wird – die Schulzeit.

Bald ist es leider wieder so weit. Also „leider“ ist relativ. Ich finde Schule und Weiterbildung großartig und bin wirklich dankbar, dass meine Kinder so nette Lehrer haben und sich beim Lernen leicht tun. Ich habe mir nie leicht getan, aber ich mache trotzdem immer wieder Kurse und Fortbildungen – das macht mir Spaß!


Meine kurioseste Ausbildung war jene zur Almführerin. Ich lebte damals am Land, nahe einer Alm. Da ich regelmäßig mit den Kindern die Alm erkundete, war ich auf der Suche nach einer Ausbildung, die mir selbst das Almwesen und das Leben auf dieser näher bringt.

Aus dem Grund belegte ich diesen Kurs und hatte dabei sehr viel Spaß. Mein Ziel war es, mit den Kindern aus Städten auf die Alm zu wandern und mit ihnen diese besonderen Erlebnisse zu teilen. In der Wiese zu liegen und den Himmel zu beobachten oder in einem glasklaren kalten Bach zu waten oder einer Bäuerin beim Käse machen zuzuschauen. Während ich das hier schreibe, schlägt mein Herz gleich höher. Ein Teil von mir würde noch immer gerne viel mehr Zeit auf der Alm verbringen und doch bin ich mit Leib und Seele Grazerin und damit dem Leben in der Stadt zugetan.

Zurück zur Schulzeit: Wie schon am Sonntag geschrieben, bin ich der Meinung, dass das Frühstück zu den wichtigsten Mahlzeiten am Tag gehört, speziell in der Schulzeit. Neben einem ordentlichen Frühstück braucht es auch eine nahrhafte Jause. Wenn die Kinder in der Schule nur 10 Minuten Zeit haben, ist es wichtig, dass sie mit einer Kleinigkeit nicht nur etwas Gesundes, sondern auch etwas nicht zu müde machendes zu sich nehmen. Abwechslungsreich sollte es natürlich auch sein!
So viele Ansprüche an ein so „kleines“ Essen…

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Ich werde sehr oft von Freundinnen gefragt, ob ich Tipps und ein paar Rezepte hätte. Natürlich habe ich die. Mittwochs gibt es die nächsten Wochen hier in meinem Blog Frühstück-, und Jausentipps für den Alltag. Vielleicht stellt ihr euch die Frage „Was kann ich meinen Lieben Gutes tun, damit sie fröhlich und gesättigt in den Tag starten?“. Ich versuche euch Antworten zu geben und würde mich freuen, wenn ihr Anregungen findet.

Natürlich bin ich der Meinung, dass die Jause primär möglichst gesund sein soll. Aber ich gebe meinen beiden Mädels immer einen leckeren Schokoladekeks oder eine andere kleine Süßigkeit mit. Aber immer nur ein Stück. Das gehört ebenso dazu wie Obst oder Nüsse.

Heute habe ich Müsliriegel probiert. Ganz ohne Rezept und Anleitung, einfach nach Gefühl. Um alles weitergeben zu können, habe ich mitgeschrieben – für den Fall, dass sie mir gelingen. Sie sind mir gelungen und dürfen daher heute in den Blog!
Ich habe ein Grundrezept – das ich dann geschmacklich jeweils so verändern kann, wie ich glaube, dass es den Kindern schmeckt.

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Müsliriegel Grundrezept

Die Zutaten:
150 g feiner Hafer
3 EL Honig
7 EL Erdmandelmehl
1 TL Chia Samen
½ TL Orangenschale
1 MSP Zimt
1 EL Kokosöl
125 ml kaltes Wasser

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Zubereitung:
Die Zutaten alle miteinander im Mixer fein mahlen und zu einem Teig verkneten.
Wenn ihr ein bisschen Geschmack in die Müsliriegel bringen wollt, dann könnt ihr die Grundzutaten je wie folgt verfeinern:
1 Handvoll Nussmix
2 TL Trinkschokolade
1 EL Sesam
1 Handvoll Trockenfrüchte

Gebt einfach eine oder mehrere der Zutaten in den Mixer dazu. Sollte der Teig zu trocken sein, einfach noch etwas Eiswasser zugeben.

Den Teig aus dem Mixer nehmen, einmal mit der Hand durchkneten und 3 cm große Stück abbrechen, zu einer Kugel formen und mit der Hand flach drücken. Die Hände beim Formen immer mit Wasser benetzen, so bleibt der Teig nicht kleben.
Auf einem Backblech im Ofen bei 170 °C Umluft zirka 20 Minuten backen. Danach wie Kekse in Dosen aufbewahren, damit sie nicht zu trocken werden.

Die Zettls Empfehlung:
Erdmandeln sind die unterirdischen Wurzeln des Erdmandelgrases. Ich habe es diesen Sommer auf meinem Balkon angebaut und werde bald die Knollen ernten können. Als Mehl verwende ich es, weil es reich an  Ballaststoffen ist und kein Gluten enthält – also auch die perfekte Alternative zu Weizenmehl darstellt. Ich mag den nussigen Geschmack so gerne, daher habe ich es als eine der Grundzutaten in meine Müsliriegel mit aufgenommen.
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