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Supplì al telefono

3. Juni 2015

Bella Italia…

In rund einem Monat beginnen bereits die Sommerferien. Auch in mir kommt langsam Urlaubsstimmung auf. Nicht mehr lange und es geht für uns drei auf unsere lang ersehnte Reise nach Italien.

Die Rucksäcke sind gekauft, das Bahnticket ebenso. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu erledigen, aber an sich steht unsere Route. Die Vorfreude auf das bevorstehende gemeinsame Abenteuer ist etwas sehr Verbindendes.
Italien ist und bleibt für mich eines der schönsten Länder der Welt. Ich habe viel Lebenszeit dort verbracht, habe mich auf die Mentalität dieser einzigartigen Menschen eingelassen und natürlich bin ich Italien kulinarisch eindeutig verfallen. Deswegen möchte ich meinen Mädels dieses herrliche Land zeigen und ihnen deutlich machen, warum Italien die Heimat meines Herzens ist.

Heute ist Mittwoch und an sich schreibe ich hier sehr gerne über Gewürze und wie man Essen damit verfeinern kann. Heute möchte ich euch aber als kleiner Reiseführer durch Rom dienen.
Vielleicht plant jemand von euch ja einen Trip an den Tiber und hätte gerne ein paar Geheimtipps für diese Stadt, denn Rom ist nicht nur Fontana di Trevi oder Piazza di Spagna.

Rom ist auch die Villa Ada – eine riesengroße Parkanlage im Bezirk Parioli. Der Eingang befindet sich auf einer der Ausfahrtsstraßen, der Salaria, Roms. Das Besondere an dieser zugegeben etwas umständlich zu erreichenden Parkanlage ist, dass man dort kaum auf Touristen trifft. Der Park hat auch einen kleinen See und im Sommer finden immer wieder Konzerte statt. Wenn man die Villa Ada besuchen möchte, kann man im danach auch gleich die Catacombe di Priscilla besuchen. Es zahlt sich wirklich aus, denn die Katakomben sind eine der besterhaltenen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Rom ist auch die Cripta die Capuccini. Dieses Unikat findet man nahe des Piazza Barberini in der Innenstadt, in der Via Veneto. Die Cripta hat nichts mit dem berühmten italienischen Kaffee zu tun, sondern ist quasi eine Grabstätte für Priester – eine etwas andere Art Grabstätte. Mehr möchte ich euch dazu nicht verraten…

Rom ist auch der Campo di Fiori und der Gianicolo. Auf diesen beiden Plätzen verbrachte ich damals vorrangig meine Zeit. Der Campo di Fiori ist ein ehemaliger Blumenmarkt und mittlerweile ein bekannter Hotspot. Der Gianicolo ist eine Aussichtplattform auf einem der sieben Hügel Roms. Von dort hat man den besten Überblick über die Stadt und wenn man sich die Mühe macht und kurz vor dem Sonnenaufgang hinauf fährt, kann man atemberaubende Momente erleben.

Ein letzter Tipp noch, dann höre ich schon auf mit meinen kleinen Reiseempfehlungen.

Kein Rom-Aufenthalt verging ohne eine kleine Zwischenmahlzeit. Die Römer basteln zum Beispiel aus Reisresten Köstlichkeiten wie Supplí al telefono. Ihr kennt es bestimmt von den Coca-Cola Rezeptkärtchen, die den 6x 1,5 Liter Promotionpacks im Supermarkt beiliegen.

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Probiert es einfach aus, eure Lieben werden es lieben.

Rezept
Supplì al telefono
Davon werden 4 Personen satt

Zutaten:
200 g Faschiertes
1 Zwiebel
300 ml Tomatensauce
450 g Risottoreis
50 g Butter
4 El Parmesan
2 Mozzarella
4 Eier
Semmelbrösel

Zubereitung:
Die Zwiebel, klein hacken und in etwas Olivenöl andünsten. Das Faschierte zugeben und anbraten und mit der Tomatensauce aufgießen. Kurz köcheln lassen und dann den Reis beimengen. Immer wieder mit Suppe ablöschen bis der Reis gar ist.
Vom Herd nehmen und mit 50 g Butter und dem Parmesan vermengen. 2 Eier verquirlen und unterheben. Auskühlen lassen.
Aus der Masse Bällchen formen. In jedes eine Mulde drücken, in diese ein kleines Stück Mozzarella geben und wieder verschließen. In den verquirlten Eiern wenden, danach in Semmelbröseln wälzen und in heißem Fett heraus backen.

DieZettl´s Empfehlung: Ihr könnt auch Reis vom Vortag für dieses Rezept verwenden. Wenn ihr kein Fleisch wollt, so lasst einfach das Faschierte weg und macht es nur mit Tomatensauce – ich habe das bereits probiert und fand es hat lecker geschmeckt!

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